Anfechtung: Verfahrensfragen:
Vorgehen zur Anfechtung:
-Generell geltende Regeln für neue Abstammungsverfahren (Menü)
-Anfechtung überhaupt erforderlich (Alternative § 1599 II BGB)?
-Nach Anerkennung gemäß § 1599 II BGB
-Darlegung zum Anfechtungsgrund
-Darlegung zur Anfechtungsfrist
-Vertretung bei der Anfechtung
-Einschränkung der Amtsermittlung
-Verhältnis zum Recht vor dem 1.9.2009 (dazu):
Die früheren Fragen, wer gegen wen auf welche Weise vorgehen müsste (dazu) und wer beizuladen wäre (dazu), haben sich praktisch erübrigt, weil jetzt ein dazu Berechtigter einen FG-Antrag unter Angabe des davon Betroffenen stellen kann (dazu), zu welchem ggf. weitere Personen als Beteiligte (dazu) zu hören sind, BT-Drs.16/6308 S.345.
Wann wird die Anfechtung wirksam? Erst mit Rechtskraft (dazu).
Welche Wirkung hat sie?
-Grundsatz: Das Kind wird rückwirkend vaterlos (§ 1599 I BGB), OVG Hamburg DRsp
2008/916, BVerwG DRsp 2010/10485, sofern nicht der anfechtende Prätendent als Vater festgestellt wird (dazu).
Eine durch den Scheinvater vermittelte deutsche Staatsangehörigkeit entfällt rückwirkend, BVerwG DRsp 2018/8077 = FamRZ 2018,1160 = NJW 2018,3044; a.A. OVG Bremen DRsp 2020/5732, VG Düsseldorf NZFam 2021,931 K, OVG Niedersachsen DRsp 2023/7619, OVG Münster DRsp 2023/12680 = FamRZ 2023,1977 LS, zeitlich differenzierend BVerfG DRsp 2019/11409 = FamRZ 2019,1624. Ein Kind verliert die durch Geburt aufgrund wirksamer Vaterschaftsanerkennung erworbene deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch eine erfolgreiche Vaterschafttsanfechtung, BayVGH DRsp 2023/12680 = FamRZ 2023,1977.
-Nach Anerkennung gemäß § 1599 II BGB (dazu): Streitig (dazu).
-Unterhaltspflicht: Sie fällt ex tunc weg, OLG Düsseldorf DRsp 2009/24561 = FamRZ
2009,1844.