- Anspruchsgrundlagen
- Berechnungsgrundsätze Haushaltsführungsschaden
- Ermittlung des Zeitaufwands für die Haushaltsführung
- Ersparter Eigenanteil beim Tod des haushaltsführenden Partners
- Mitarbeitspflicht von Kindern und Ehegatten
- Bewertung der Hausfrauenleistung
- Aufteilung nach Quoten
- Ersparter Barunterhalt
- Berechnungsbeispiel: Schadensersatzbetrag wegen entgangener Haushaltsführung
- Arbeitszeitbedarf im Verletzungsfall
- Leistungsbewertung bei Verletzung des haushaltsführenden Partners
- Berechnungsbeispiele: Verletzungsfall des haushaltsführenden Partners
- Schadensberechnung bei Einstellung einer Ersatzkraft
- Schadensberechnung bei Verwandtenhilfe
- Schadensberechnung bei auswärtiger Unterbringung der Kinder
- Steuernachteile bei Tötung des haushaltsführenden Partners
- Wiederverheiratung/Nichteheliche Lebensgemeinschaft
- Nichteheliche Lebensgemeinschaft
- Eingetragene Lebenspartnerschaften
- Das Hohenheimer-Verfahren
- Prüfliste zur Ermittlung des Hausarbeitsbedarfs
An dieser Stelle wird die Fallkonstellation berücksichtigt, dass die Hinterbliebenen den Familienverband aufrechterhalten, den Haushalt jedoch nicht allein, sondern unter Mithilfe von Verwandten, insbesondere der Großeltern, weiterführen. Voraussetzung für den Ersatz des Haushaltsführungsschadens ist allerdings, dass eine vertragliche oder gesetzliche Pflicht zur Haushaltsführung besteht. Die sittliche Verpflichtung gegenüber einem hochbetagten Elternteil reicht hierzu nicht aus. Diese Verpflichtung kann aber im Rahmen der Schmerzensgeldbemessung berücksichtigt werden (OLG Schleswig, Urt. v. 03.04.2018 – 11 U 93/17, NJW 2018, 1889). Zur Fallgestaltung, dass die Hinterbliebenen sich trennen und die Kinder im Haushalt von Verwandten, also im fremden Haushalt, untergebracht werden, siehe Teil 9.1.11.15. Der auch für diesen Fall naheliegende Gedanke, dass sich die Schadensberechnung in gleicher Weise nach den Nettokosten einer fiktiven Ersatzkraft vollziehen müsste, ist [...]
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