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Zustellungsurkunden:                            

(ZPO/58)
Autor: Brückel

Zweifels-Fragen: Wie ist zuzustellen?

a) Wenn jemand gleichzeitig in eigenem Namen und als Vertreter eines anderen auftritt: Dann genügt 1 Zustellung, OLG Frankfurt DRsp 1999/4728 = FamRZ 1999,168.

b) Bei Zustellung nach § 184 I 2 ZPO (durch Aufgabe zur Post >dazu): Die Zustellungsurkunde wird durch einen Aktenvermerk der Geschäftsstelle ersetzt (§ 184 II 4 ZPO >Text); für diesen gelten entsprechende Formanforderungen, BGH DRsp 1999/323 = NJW 1999,1187.

c) Bei Nato-Angehörigen: Art.4c des Gesetzes zum NATO-Truppenstatut ist zu beachten (BGBl.1961 II 1183, BGBl.1994 II 2594, BGBl.2001 I 1213). Zustellungen müssen nicht mehr über die Verbindungsstelle erfolgen, OLG Frankfurt DRsp 2014/6679.

d) FG-Verfahren: Die ZPO ist unmittelbar anwendbar (§ 15 II 1 FamFG >dazu).

Wodurch wird die Zustellung belegt?

-(Post)Zustellungsurkunde:

-Formvorschriften

-Beweiskraft

-Einschreiben mit Rückschein

-Bei Aufgabe zur Post (§ 184 ZPO)  

-Empfangsbekenntnis (§ 174 ZPO):

-Allgemeine Fragen / Wirksam?

-Zeitpunkt der Zustellung

-Beweiskraft

-Verschulden

-Bei Aushändigung an der Amtsstelle: Vermerk nach § 173 ZPO (Text).