Unterhaltstabelle des OLG Rostock für Kinder (Stand: 01.07.1999)
Altersstufe |
bis Voll- endg. des 6. Lbj. |
vom 7. bis Voll- endg. des 12. Lbj. |
vom 13. bis Vollendg. des 18. (21.) Lbj. (wenn noch in der allge- meinen Schulaus- bildung und im Elternhaus lebend) |
Vom- hundert- satz Ost |
Vom- hundert- satz West |
|
||
Nettoein- kommen das Barunterhalts- pflichtigen in DM |
|
|
|
|
|
|
||
Gruppe |
|
|||||||
a |
bis 1800 |
324 |
392 |
465 |
100,0 |
|
|
|
b |
1800- 2100 |
342 |
414 |
491 |
106,0 |
|
|
|
|
ab 2100 |
wie Düsseldorfer Tabelle (aber ohne 4. Altersstufe und ohne Bedarfskontrollbetrag) |
|
|||||
Gruppe |
||||||||
1 |
bis 2400 |
355 |
431 |
510 |
110,0 |
100 |
|
|
2 |
2400- 2700 |
380 |
462 |
546 |
117,0 |
107 |
|
|
3 |
2700- 3100 |
405 |
492 |
582 |
125,0 |
114 |
|
|
4 |
3100- 3500 |
430 |
522 |
618 |
133,0 |
121 |
|
|
5 |
3500- 3900 |
455 |
552 |
653 |
141,0 |
128 |
|
|
6 |
3900- 4300 |
480 |
582 |
689 |
148,0 |
135 |
|
|
7 |
4300- 4700 |
505 |
613 |
725 |
156,0 |
142 |
|
|
8 |
4700- 5100 |
533 |
647 |
765 |
165,0 |
150 |
|
|
9 |
5100- 5800 |
568 |
690 |
816 |
176,0 |
160 |
|
|
10 |
5800- 6500 |
604 |
733 |
867 |
187,0 |
170 |
|
|
11 |
6500- 7200 |
639 |
776 |
918 |
197,0 |
180 |
|
|
12 |
7200- 8000 |
675 |
819 |
969 |
208,0 |
190 |
|
|
|
über 8000 |
nach den Umständen des Falles |
|
|||||
Unterhaltsrechtliche Grundsätze des OLG Rostock
(Stand: 1.7.1998)
I. |
Bedarfssätze für die Unterhaltsberechtigten |
|
|
A. |
Kinder |
Altersstufen in Jahren |
0-6 |
7-12 |
13-18 |
Vom- hundert- satz Ost |
Vom- hundert- satz West |
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|||||||
Nettoeinkommen des Barunter- haltspflichtigen in DM |
|
|
|
|
|
|
|||||||
Gruppe |
|
|
|
|
|
|
|||||||
a) |
bis 1800 |
314 |
380 |
451 |
100,0 |
|
|
||||||
b) |
1800-2100 |
332 |
402 |
476 |
105,5 |
|
|
||||||
c) |
2100-2400 |
349 |
424 |
502 |
111,1 |
|
|
||||||
|
ab 2400 |
wie Düsseldorfer Tabelle |
|||||||||||
Gruppe |
|
|
|
|
|
|
|||||||
1 |
bis 2400 |
349 |
424 |
502 |
111,1 |
100 |
|
||||||
2 |
2400-2700 |
374 |
454 |
538 |
119,1 |
107 |
|
||||||
3 |
2700-3100 |
398 |
484 |
573 |
126,7 |
114 |
|
||||||
4 |
3100-3500 |
423 |
514 |
608 |
134,7 |
121 |
|
||||||
5 |
3500-3900 |
447 |
543 |
643 |
142,3 |
128 |
|
||||||
6 |
3900-4300 |
471 |
570 |
677 |
150,0 |
135 |
|
||||||
7 |
4300-4700 |
496 |
603 |
713 |
157,9 |
142 |
|
||||||
8 |
4700-5100 |
524 |
636 |
753 |
166,8 |
150 |
|
||||||
9 |
5100-5800 |
559 |
679 |
804 |
178,0 |
160 |
|
||||||
10 |
5800-6500 |
594 |
721 |
854 |
189,1 |
170 |
|
||||||
11 |
6500-7200 |
629 |
764 |
904 |
200,3 |
180 |
|
||||||
12 |
7200-8000 |
664 |
806 |
954 |
211,4 |
190 |
|
||||||
|
über 8000 |
nach den Umständen des Falles |
|||||||||||
1. |
Die Bedarfskontrollbeträge der Düsseldorfer Tabelle werden nicht übernommen. Die Anwendung der Tabelle entbindet das Gericht jedoch nicht davon, in jedem Einzelfall auch die Angemessenheit des ermittelten Unterhaltsbetrages im Verhältnis zu den dem Unterhaltsschuldner verbleibenden Mitteln zu überprüfen. |
|
|
2. |
Die Tabellensätze sind auf einen Unterhaltsschuldner zugeschnitten, der einem Ehegatten und zwei Kindern unterhaltspflichtig ist. Weicht die Zahl der Unterhaltsgläubiger nach oben oder unten von diesem Ausgangsfall ab, so ist dieser Tatsache durch angemessene Zu- oder Abschläge Rechnung zu tragen. Bei nur einem unterhaltsberechtigten Kind kommt z.B. eine Höherstufung um zwei Einkommensgruppen in Betracht, wenn das unterhaltsrechtlich relevante Einkommen im mittleren oder oberen Bereich einer Einkommensgruppe liegt. |
|
|
3. |
Befindet sich ein minderjähriges Kind in der Ausbildung, ist die Vergütung, die es erhält, um die konkret belegten Werbungskosten zu bereinigen und sowohl auf den Bar- als auch auf den Betreuungsunterhalt anzurechnen, und zwar regelmäßig hälftig. |
|
|
4. |
Den angemessenen Bedarf eines sich in der Ausbildung oder im Studium befindlichen Volljährigen bewertet der Senat im Regelfall mit 970 DM. Lebt das Kind noch im Haushalt eines Elternteils/der Eltern, so ist im Einzelfall zu prüfen, ob sich dieses bedarfsmindernd auswirkt. |
|
In dem Betrag von 970 DM sind alle Werbungskosten des Volljährigen in der üblichen Höhe enthalten. Das gilt auch für etwaige Fahrtkosten. Übersteigen die Kosten der Unterbringung den Betrag von 325 DM (Warmmiete), so wirken sich die Mehrkosten bedarfserhöhend aus, wenn sie unvermeidbar sind. Dies muss das Kind darlegen. |
|
Der Betrag von 970 DM enthält nicht die Kosten einer angemessenen Krankenversicherung. |
B. |
Ehegatten |
|
|||
|
|
Monatlicher notwendiger Bedarf des unterhaltsberechtigten Ehegatten: |
|
|
|
|
- |
gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, |
|
|
|
|
|
selbst auch erwerbstätig: |
990 DM |
|
|
|
- |
gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, |
|
|
|
|
|
selbst nicht erwerbstätig: |
870 DM |
|
|
|
- |
kein gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, |
|
|
|
|
|
selbst auch erwerbstätig: |
1.300 DM |
|
|
|
- |
kein gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, |
|
|
|
|
|
selbst nicht erwerbstätig: |
1.160 DM |
|
|
C. |
Nichteheliche Mutter/nichtehelicher Vater, |
|
|||
|
Monatlicher notwendiger Bedarf der betreuenden Mutter/des betreuenden Vaters: |
|
|||
|
- |
selbst auch erwerbstätig: |
1.300 DM |
|
|
|
- |
selbst nicht erwerbstätig: |
1.160 DM |
|
|
II. |
Selbstbehalt des Unterhaltspflichtigen |
|
|||
|
|
|
|||
1. |
Der Unterhaltsschuldner ist erwerbstätig. Ihm müssen gegenüber |
|
|||
|
a) |
minderjährigen und ihnen gleichgestellten Kindern: |
1.300 DM |
|
|
|
b) |
volljährigen Kindern: |
1.600 DM |
|
|
|
c) |
Ehegatten mit den unter a) genannten Kindern: |
1.300 DM |
|
|
|
d) |
Ehegatten ohne unterhaltsberechtigte Kinder: |
1.450 DM |
|
|
|
e) |
Eltern: |
1.600 DM |
|
|
|
f) |
Mutter oder Vater eines nichtehelichen Kindes: |
1.300 DM |
|
|
|
|
verbleiben. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2. |
Der Unterhaltsschuldner ist endgültig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Ihm müssen gegenüber |
|
|||
|
a) |
minderjährigen und ihnen gleichgestellten Kindern: |
1.160 DM |
|
|
|
b) |
volljährigen Kindern: |
1.450 DM |
|
|
|
c) |
Ehegatten mit den unter a) genannten Kindern: |
1.160 DM |
|
|
|
d) |
Ehegatten ohne unterhaltsberechtigte Kinder: |
1.350 DM |
|
|
|
e) |
Eltern: |
1.450 DM |
|
|
|
f) |
Mutter oder Vater eines nichtehelichen Kindes |
1.160 DM: |
|
|
|
|
verbleiben. |
|
|
|
III. |
Grundsätze |
|
|
1. |
Die vorgenannten Bedarfs- und Selbstbehaltssätze enthalten jeweils einen Anteil für Wohnkosten von 430 DM (Warmmiete zuzüglich aller umlagefähigen Mietnebenkosten). Unvermeidbar höhere Wohnkosten können zu einer entsprechenden Anhebung der Sätze führen. Fallen Wohnkosten nicht oder nur in geringerem Umfang an, ermäßigen sich die Bedarfs- bzw. Selbstbehaltssätze. |
|
|
2. |
Bei einem Zusammenleben in einer häuslichen Gemeinschaft kommt eine Wohnkosten- und Haushaltsersparnis und damit eine Herabsetzung der Bedarfs- bzw. Selbstbehaltssätze in Betracht. |
|
|
3. |
Bei der Bereinigung des Erwerbseinkommens werden berufsbedingte Aufwendungen nicht pauschal, sondern nur in der konkret darlegten Höhe berücksichtigt. |
|
|
4. |
In Mangelfällen rechnet der Senat mit den Mindestbedarfs- und Selbstbehaltssätzen. |
Unterhaltsrechtliche Grundsätze des Obrlandesgerichts Rostock (Stand: 01.01.1996)
Bei der Anwendung der nachstehenden unterhaltsrechtlichen Grundsätze ist davon auszugehen, dass es sich nicht um eine verbindliche Richtlinie, sondern nur um eine Orientierungshilfe handelt. Sie soll zu einer gewissen Vereinheitlichung der zu zahlenden Unterhaltsbeträge führen.
I. |
Bedarfssätze für die Unterhaltsberechtigten |
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A. |
Minderjährige Kinder |
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|
|
||||
1. |
Der Familiensenat des OLG Rostock übernimmt die Unterhaltsbedarfssätze für minderjährige Kinder der Düsseldorfer Tabelle (Stand: 01.01.1996, FamRZ 1995, 1323) ergänzt durch die Sätze der Berliner Vortabelle (Stand 01.01.1996, FamRZ 1995, 1325), weicht jedoch von den Selbstbehaltssätzen und den übrigen Bedarfssätzen der Berliner Vortabelle ab, weil nach der letzten Anpassung zum 1. März 1995 eine weitergehende Änderung nicht gerechtfertigt ist. |
||||
|
|
||||
2. |
Die Bedarfskontrollbeträge der Düsseldorfer Tabelle werden nicht übernommen. Die Anwendung der Tabelle entbindet das Gericht jedoch nicht davon, in jedem Einzelfall auch die Angemessenheit des ermittelten Unterhaltsbetrages im Verhältnis zu den dem Unterhaltsschuldner verbleibenden Mitteln zu überprüfen. Insofern sind die Bedarfskontrollbeträge als Anhaltspunkt für die Angemessenheit anzusehen. |
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|
|
||||
3. |
Die Tabellensätze sind auf einen Unterhaltsschuldner zugeschnitten, der einem Ehegatten und zwei Kindern unterhaltspflichtig ist. Weicht die Zahl der Unterhaltsgläubiger nach oben oder unten von diesem Ausgangsfall ab, so ist dieser Tatsache durch angemessene Zu- oder Abschläge Rechnung zu tragen. Bei nur einem unterhaltsberechtigten Kind kommt z.B. eine Höherstufung um zwei Einkommensgruppen in Betracht, wenn das unterhaltsrechtlich relevante Einkommen im mittleren oder oberen Bereich einer Einkommensgruppe liegt. |
||||
|
|
||||
4. |
Befindet sich ein minderjähriges Kind in der Ausbildung, ist die Vergütung, die es erhält, um die konkret belegten Werbungskosten zu bereinigen und sowohl auf den Bar- als auch auf den Betreuungsunterhalt anzurechnen, und zwar regelmäßig hälftig. |
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B. |
Volljährige Kinder |
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1. |
Ändert sich bei Eintritt der Volljährigkeit an den persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen eines Kindes nichts, weil es sich noch in der Schulausbildung befindet und noch bei einem Elternteil wohnt, so gilt weiter der vom anderen Elternteil zu zahlende Tabellenunterhalt. |
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|
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||||
2. |
Der angemessene Bedarf eines sich in der Ausbildung befindlichen Volljährigen bewertet der Senat im Regelfall mit 905 DM. Hierbei ist es unerheblich, ob das Kind noch im Haushalt eines Elternteils/der Eltern wohnt. |
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|
|
||||
3. |
In dem Betrag von 905 DM sind alle Werbungskosten des Volljährigen in der üblichen Höhe enthalten. Das gilt auch für etwaige Fahrtkosten. Übersteigen die Kosten der Unterbringung (Warmmiete) den Betrag von 250 DM, so wirken sich die Mehrkosten bedarfserhöhend aus, wenn sie unvermeidbar sind, also eine preisgünstigere Wohnmöglichkeit nicht gegeben ist. Dies muss das Kind darlegen. |
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|
|
||||
4. |
Der Betrag von 905 DM enthält nicht die Kosten einer angemessenen Krankenversicherung. |
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||||
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C. |
Ehegatten |
||||
|
|
||||
|
Monatlicher notwendiger Eigenbedarf des unterhaltsberechtigten Ehegatten: |
||||
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||||
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- |
gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, selbst auch erwerbstätig: |
925 DM |
|
|
|
- |
gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, selbst nicht erwerbstätig: |
810 DM |
|
|
|
- |
kein gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, selbst auch erwerbstätig: |
1.220 DM |
|
|
|
- |
kein gemeinsamer Haushalt mit dem Unterhaltsschuldner, selbst nicht erwerbstätig: |
1.085 DM |
|
|
|
|
||||
|
|
||||
II. |
Selbstbehalt des Unterhaltspflichtigen |
||||
|
|
||||
1. |
Der Unterhaltsschuldner ist erwerbstätig. Ihm müssen gegenüber |
||||
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||||
|
minderjährigen Kindern: |
1.220 DM |
|||
|
volljährigen Kindern: |
1.500 DM |
|||
|
Ehegatten mit unterhaltsberechtigten Kindern: |
1.220 DM |
|||
|
Ehegatten ohne unterhaltsberechtigte Kinder: |
1.360 DM |
|||
|
|
||||
|
verbleiben. |
||||
|
|
||||
2. |
Der Unterhaltsschuldner ist endgültig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Ihm müssen gegenüber |
||||
|
|
||||
|
minderjährigen Kindern: |
1.085 DM |
|||
|
volljährigen Kindern: |
1.360 DM |
|||
|
Ehegatten mit unterhaltsberechtigten Kindern: |
1.085 DM |
|||
|
Ehegatten ohne unterhaltsberechtigte Kinder: |
1.270 DM |
|||
|
|
||||
|
verbleiben. |
||||
|
|
||||
|
|
||||
III. |
Grundsätze |
||||
|
|
||||
1. |
Die vorgenannten Bedarfs- und Selbstbehaltssätze enthalten jeweils einen Anteil für Wohnkosten (Kaltmiete zuzüglich Mietnebenkosten) von 370 DM. Unvermeidbar höhere Wohnkosten können zu einer entsprechenden Anhebung der Sätze führen. Fallen Wohnkosten nicht oder nur in geringerem Umfang an, ermäßigen sich die Bedarfs- bzw. Selbstbehaltssätze. |
||||
|
|
||||
2. |
Bei einem Zusammenleben in einer häuslichen Gemeinschaft kommt eine Wohnkostenersparnis und damit eine Herabsetzung der Bedarfs- bzw. Selbstbehaltssätze in Betracht. |
||||
|
|
||||
3. |
Berufsbedingte Aufwendungen werden nicht pauschal bei der Bereinigung des Erwerbseinkommens berücksichtigt, sondern nur in der Höhe, in der sie konkret dargelegt werden. |
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|
|
||||
4. |
In Mangelfällen rechnet der Senat mit den Mindestbedarfs- und Selbstbehaltssätzen. Das Kindergeld bleibt hierbei zunächst unberücksichtigt. |
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|
|
||||
|
Wird das Kindergeld an den Elternteil gezahlt, der den Betreuungsunterhalt leistet, dient es hälftig dem Zweck, die im Wege der Mangelrechnung ermittelten Unterhaltsbeträge der gemeinsamen Kinder bis zur Höhe der Mindestsätze aufzufüllen. |
||||
|
|
||||
|
Der auf den Betreuenden entfallende Kindergeldanteil verbleibt diesem. |
||||
|
|
||||
|
Wird das Kindergeld an den Elternteil gezahlt, der den Barunterhalt leistet, so hat er auch seinen Anteil bis zur Höhe der Mindestbedarfssätze auszukehren. |
||||
Anlage: Rostocker Tabelle für den Unterhalt minderjähriger Kinder:
Grp. |
Einkommen 1) |
bis 6 |
7- 12 |
13- 18 |
Bedarfs- |
||||||
|
von |
bis |
Jahre |
Jahre |
Jahre |
kontroll- |
|
||||
|
|
|
|
|
|
betrag |
|
||||
a) |
bis |
1800 |
314 |
380 |
451 |
|
|
||||
b) |
1800 |
2100 |
332 |
402 |
476 |
|
|
||||
c) |
2100 |
2400 |
349 |
424 |
502 |
|
|
||||
1 2) |
bis |
2400 |
349 |
424 |
502 |
|
|
||||
2 2) |
2400 |
2700 |
375 |
450 |
530 |
|
|
||||
3 2) |
2700 |
3100 |
400 |
480 |
565 |
|
|
||||
4 2) |
3100 |
3600 |
435 |
525 |
615 |
|
|
||||
5 2) |
3600 |
4200 |
475 |
570 |
675 |
|
|
||||
6 2) |
4200 |
4900 |
515 |
620 |
735 |
|
|
||||
7 2) |
4900 |
5800 |
565 |
680 |
805 |
|
|
||||
8 2) |
5800 |
6800 |
615 |
740 |
875 |
|
|
||||
9 2) |
6800 |
8000 |
665 |
805 |
945 |
|
|
||||
2) |
über |
8000 |
3) |
3) |
3) |
|
|
||||
1) nach Nettoeinkommen des Unterhaltspflichtigen in DM
2) wie Düsseldorfer Tabelle
3) nach den Umständen des Falles