Ob Kostenentscheidungen isoliert angegriffen werden können, hängt davon ab, ob es sich um eine Entscheidung in einer Familienstreitsache oder in einem Verfahren der Freiwilligen Gerichtsbarkeit handelt. Während in den FG-Sachen gegen Kostengrundentscheidungen ohne gleichzeitiges Rechtsmittel gegen die Hauptsache gem. §§ 58 ff. FamFG Beschwerde eingelegt werden kann (OLG Nürnberg v. 17.12.2009 – 7 WF 1483/09, FamRZ 2010, 998; OLG Brandenburg v. 15.02.2010 – 15 UF 12/10, FamRZ 2010, 1464; OLG München v. 08.12.2009 – 33 WF 1737/09, FamRZ 2010, 1465; OLG Oldenburg v. 26.02.2010 – 14 UF 175/09, FamRZ 2010, 1466; OLG Brandenburg, Beschl. v. 11.03.2019 – 13 WF 47/19, AGS 2019, 248 m. Anm. Schneider), scheitert die isolierte Anfechtung der Kostenentscheidung in Verbundverfahren und Familienstreitsachen an § 113 Abs. 1 Satz 2 FamFG, § 99 Abs. 1 ZPO (BGH v. 28.09.2011 – XII ZB 2/11, FamRZ 2011, 1933 m. Anm. Schlünder). Kostenentscheidungen in Ehe- und Familienstreitsachen [...]
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