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BVerfG - Entscheidung vom 20.12.2021

2 BvR 1214/21

Normen:
BVerfGG § 32 Abs. 1
BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2
BVerfGG § 32 Abs. 1
BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2
BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2

BVerfG, Beschluss vom 20.12.2021 - Aktenzeichen 2 BvR 1214/21

DRsp Nr. 2022/773

Wiederholung einer einstweiligen Anordnung i.R.e. einstweiligen Untersagung des Vollzugs einer Auslieferung an Rumänien

Tenor

1.

Die einstweilige Anordnung vom 13. Juli 2021 wird bis zu einer Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde, längstens für die Dauer von sechs Monaten, wiederholt (§ 32 Absatz 6 Satz 2 Bundesverfassungsgerichtsgesetz ).

2.

Die - nach Maßgabe des Beschlusses des Saarländischen Oberlandesgerichts vom 16. August 2021 - OLG Ausl (A) 44/2018 - nicht zu vollziehende - Auslieferungshaft bleibt von der einstweiligen Anordnung unberührt.

Normenkette:

BVerfGG § 32 Abs. 6 S. 2;

[Gründe]

Das Bundesverfassungsgericht hat durch einstweilige Anordnung vom 13. Juli 2021 die Übergabe des Beschwerdeführers an die rumänischen Behörden bis zur Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde, längstens für die Dauer von sechs Monaten, einstweilen ausgesetzt.

II.

Das Bundesverfassungsgericht kann eine einstweilige Anordnung dann wiederholen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für den erstmaligen Erlass einer solchen Anordnung noch gegeben sind (vgl. BVerfGE 21, 50 ; 89, 113 <115 f.>; 97, 102 <102>; BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats vom 26. September 2019 - 2 BvR 1845/18 -, Rn. 2). Dies ist vorliegend der Fall. Zur Begründung wird auf den Beschluss vom 13. Juli 2021 verwiesen.

Vorinstanz: OLG Saarbrücken, vom 05.07.2021 - Vorinstanzaktenzeichen - Ausl (A) 44/2018
Vorinstanz: OLG Saarbrücken, vom 16.06.2021 - Vorinstanzaktenzeichen Ausl (A) 44/2018
Vorinstanz: OLG Saarbrücken, vom 16.08.2021 - Vorinstanzaktenzeichen Ausl (A) 44/2018