»1. Hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht den Anzeigeerstatter auf den Privatklageweg verwiesen (§§ 374, 376 StPO) und prüft die Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht im Rahmen der Vorschaltbeschwerde aufgrund weiteren Vorbringens des Anzeigeerstatters den Vorwurf eines Offizialdelikts, so ist gegen die Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht, auch soweit sie das Offizialdelikt betrifft, unmittelbar der Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 172 Abs. 2 StPO zulässig. 2. Die Begründung des Klageerzwingungsantrags muß zwar grundsätzlich eine Darstellung des Gangs des Ermittlungsverfahrens und eine Auseinandersetzung mit den Entscheidungen der Staatsanwaltschaft enthalten. Die Anforderungen hieran richten sich jedoch nach der Schwierigkeit der Rechts- und Beweislage; sie dürfen bei Einfachheit nicht überspannt werden.«