»1. Bei der Festlegung des Rahmens der gemeindlichen Selbstverwaltung hat der Gesetzgeber unter Beachtung des Wesensgehalts des Art. 11 Abs. 2 BV einen Bewertungs- und Gestaltungsspielraum. 2. Bei der Aufrechterhaltung von Verwaltungsgemeinschaften in einer durch Entlassung von Mitgliedsgemeinden verkleinerten Form hat der Gesetzgeber den Interessen der beteiligten Gemeinden und dem Gesamtziel der Gemeindegebietsreform, lebens- und leistungsfähige Gemeinden und Verwaltungseinheiten zu schaffen, Rechnung zu tragen; hierbei kommt dem Gesetzgeber ein Einschätzungs- und Bewertungsvorrang zu, der bei der verfassungsrechtlichen Nachprüfung der Regelung zu beachten ist. 3. Die Erwägungen, die den Gesetzgeber veranlaßten, die Stadt Ebermannstadt in der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt zu belassen, halten der verfassungsrechtlichen Nachprüfung am Maßstab des Art. 11 Abs. 2 BV stand. 4. Die angegriffene gesetzliche Regelung verstößt nicht gegen das in Art. 118 Abs. 1 BV enthaltene Willkürverbot, weil in der Entscheidung des Gesetzgebers, die Stadt Ebermannstadt wegen ihrer zentralörtlichen Bedeutung im Interesse einer anderen Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft zu belassen, keine willkürliche Durchbrechung des Systems der Nachkorrektur liegt.«