1. Die Schwelle zum Versuch eines Tötungsdelikts ist noch nicht überschritten, wenn der Täter Gift in einer Schnapsflasche bereitstellt in der Erwartung, Einbrecher würden davon trinken. Die Tat hätte nicht 'in ungestörtem Verlauf unmittelbar zur Tatbestandsverwirklichung' geführt und sie stand auch in keinem 'unmittelbaren räumlichen oder zeitlichen Zusammenhang' mit ihr. Für die Tatbestandsverwirklichung, nämlich das Vergiften eines Menschen, waren über die Bereitstellung des Giftes hinaus noch eine Reihe weiterer und wesentlicher Akte notwendig. Die als Opfer vorgesehenen Einbrecher hätten, selbst wenn sie zum Tatort gekommen wären, die Giftflasche finden und bereit sein müssen, aus ihr zu trinken. Dies war - auch nach der Vorstellung des Angeschuldigten - durchaus ungewiß. 2. Es liegt jedoch ein Vergehen gemäß §§ 51 Abs. 1 Nr. 1, 8 Nr. 2, 7 Abs. 1 LMBG vor, da der Angeschuldigte Stoffe, deren Verzehr geeignet ist, die Gesundheit zu schädigen, im Sinne des LMBG in den Verkehr gebracht hat.