Mit der Abberufung wird dem Geschäftsführer nicht nur die Vertretungsmacht im Außenverhältnis, sondern seine Stellung als (Mit-)Unternehmensleiter entzogen; dadurch wird er außerstande gesetzt, seine spezifischen Verpflichtungen aus dem Geschäftsführer-Dienstvertrag zu erfüllen. Bis zum Ablauf des Anstellungsvertrags nach ordentlicher Kündigung muß sich der Geschäftsführer darauf einlassen, eine seinen Kenntnissen und Fähigkeiten angemessene andere leitende Stellung anzunehmen, will er die fristlose Kündigung vermeiden (Anschluß an BGH vom 14.07.1966 - II ZR 212/64, GmbHR 1966, 277).