'1. Das in § 24 Abs. 2 EGGVG i.V.m. § 21 StVollstrO vorgesehene Beschwerdeverfahren ist auch nach Inkrafttreten von § 35 Abs. 2 BtMG i.d.F. des Gesetzes vom 9. September 1992 in den Fällen durchzuführen, in denen die Vollstreckungsbehörde die Zurückstellung der Strafvollstreckung allein deshalb abgelehnt hat, weil das Gericht des ersten Rechtszuges seine Zustimmung hierzu versagt hat (im Anschluß an OLG München, NStZ 1993, 455). Dies gilt auch dann, wenn in diesen Fällen der Generalstaatsanwalt auf die Beschwerde des Verurteilten gegen die Verfügung der Vollstreckungsbehörde hin dem Oberlandesgericht die Akten mit dem Bemerken vorlegt, er teile die Auffassung der Vollstreckungsbehörde.' 2. Infolge der Streichung der Worte in § 36 Abs. 1 Satz 1 BtMG 'in der die freie Gestaltung seiner Lebensführung erheblichen Beschränkungen unterliegt' (§ 36 Abs. 1 BtMG i.d.F. des Gesetzes vom 9. September 1992) ist die Zurückstellung der Strafvollstreckung auch im Hinblick auf ambulante Therapien möglich, wenn diese nicht deutlich geringere Anforderungen an den Verurteilten stellen wie stationäre Therapien.