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1. Springt der Versicherte vom Fahrrad, um einen drohenden Sturz wegen eines zurücksetzenden Pkw zu vermeiden oder weil er vor dem zurücksetzenden Pkw erschrak, so ist diese Eigenbewegung auf ein äußeres Ereignis zurückzuführen (Unfall bejaht). 2. Der Nachweis der Kausalität zwischen dem Unfallereignis und der zur Invalidität führenden Gesundheitsbeeinträchtigung kann mangels anderer Beweismittel auch dadurch geführt werden, daß durch Sachverständigengutachten bewiesen wird, daß nicht unfallbedingte Ursachen für die Gesundheitsbeeinträchtigung ausscheiden (hier: Abgrenzung zwischen spontanen und traumatischen Massenhirnblutungen). 3. Auf den Ablauf der 15-Monatsfrist für die Geltendmachung von Invaliditätsansprüchen kann sich der Versicherer auch dann nicht berufen, wenn er vor Fristablauf andere Unfallversicherungsleistungen unter Bestreiten der Unfallvoraussetzungen schon abgelehnt hatte. 4. Erkennt der Versicherer, daß der Versicherte trotz naheliegender Invalidität (hier: Halbseitenlähmung) den Anspruch nicht fristgerecht geltend machen wird, ist er zum Hinweis auf drohenden Fristablauf verpflichtet.
NJW-RR 1996, 863 OLGReport-Hamm 1994, 238 VersR 1995, 1181 r+s 1995, 117 [...]
1) Schlagen bei der Reparatur eines verkauften Motorrades zwei Versuche des Verkäufers, Undichtigkeiten, die eine Ölverlust verursachen, fehl, kann der Käufer Wandelung verlangen, da ihm weitere in den AGB des Verkäufers vorgesehene Nachbesserungsarbeiten des Verkäufers nicht mehr zumutbar sind. 2) Der Rückzahlungsanspruch nach vollzogener Wandelung eines Kaufvertrages über ein Motorrad mindert sich um die von dem Käufer gezogenen Nutzungen von 0,19 DM je Kilometer. 3) Der wandelnde Käufer hat im Hinblick auf die Vollstreckungsvoraussetzung des § 756 ZPO ein Rechtsschutzinteresse an der Feststellung des Annahmeverzuges des Verkäufers mit der Rücknahme der gekauften Sache.
NZV 1995, 69 OLGReport-Hamm 1994, 241 VRS 89, 6 ZfS 1995, 133 [...]