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1. Wird einem Verletzten seitens der Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren Akteneinsicht gestattet, kann der Beschuldigte dies auf dem Rechtsweg nach §§ 23 ff. EGGVG einer gerichtlichen Nachprüfung unterziehen. 2. Ein berechtigtes Interesse an der Akteneinsicht hat ein Verletzter auch zum Zwecke der Wahrnehmung vermögensrechtlicher Belange und insbesondere ihrer gerichtlichen Durchsetzung. Insoweit darf Akteneinsicht auch zum Zwecke einer Ausforschung gewährt werden, um einer bisher unschlüssigen Zivilklage zur Schlüssigkeit zu verhelfen.
S.a. OLG Hamburg StrafV 1986, 422 m.Anm. Welp. StV 1988, 332 ZfS 1988, 296 [...]
1. Der Versicherungsnehmer, der den Diebstahl seines Wagens nicht hinreichend wahrscheinlich machen kann, ist nicht gehindert, den Unfallschaden, den das Fahrzeug erlitten hat, geltend zu machen (BGH VersR 1979, 805; 1983, 289; 1985, 78; 1985, 330; Senat VersR 1986, 567). 2. Wird ein Fahrzeug von mehreren Personen benutzt, führt allein die Mitbenutzung noch nicht dazu, den Mitbenutzer als Repräsentanten des Versicherungsnehmer anzusehen. Es fehlt an der vollständigen Übertragung der Obhut über den Wagen.
Zur Repräsentantenstellung s.a. OLG Hamm, ZfS 1990, 24. VersR 1990, 261 ZfS 1990, 168 [...]
1. Hat der Versicherungsnehmer das Kfz - hier ein zu einem Wohnmobil umgebauter Lkw - als Risiko 'Camping-Kfz Eigenverwendung ohne Vermietung' versichert, liegt ein Verstoß gegen die Verwendungsklausel nur vor, wenn das Kfz als Selbstfahrer-Mietwagen, also gewerbsmäßig ohne Stellung eines Fahrers, vermietet wird. 2. Der Kaskoversicherer hat die Gewerbsmäßigkeit zu beweisen. 3. Wird ein Camping-Lkw im Bekanntenkreis zum Tagespreis von 65 DM vermietet, fehlt es in der Regel an der Gewerbsmäßigkeit.
Vgl. BGH VersR 1986, 541 = ZfS 1986, 244 mwH. ZfS 1988, 216 [...]