Ausgleichszahlung für den durch Gebietsreform verursachten Verlust des Kreisstadtstatus (Sachsen-Anhalt) - rechtliche Überprüfung der im Bewilligungsbescheid enthaltenen Bestimmung, »einen Betrag in Höhe von mindestens 50 v.H. der gewährten Mittel im Rahmen des Investitionsförderungsgesetzes zu verwenden«: 1. Die Mittelbindungsbestimmung ist als isoliert anfechtbare Auflage zu qualifizieren. 2. Die Auflage verstößt gegen den Grundsatz des Gesetzesvorbehalts (Art. 20 Abs. 3 GG); eine Ermächtigung insoweit ergibt sich weder aus dem Kreisgebietsreformgesetz noch aus haushaltsrechtlichen Bestimmungen. Außerdem verletzt die Auflage die betroffene Stadt in ihrem Recht auf kommunale Selbstverwaltung (Art. 28 Abs. 2 GG, Art. 2 Abs. 3 VerfLSA).