»1. Wird in einer Ordnungsverfügung dem Adressaten eine Verpflichtung zu positivem Tun auferlegt, die mit einer Zwangsgeldandrohung bewehrt ist, so ist nach § 87 Abs. 2 Satz 1 SOG MV erforderlich, eine kalendermäßig eindeutige Frist zu bestimmen. Eine Verpflichtung zu »unverzüglichem Handeln« reicht für die Rechtmäßigkeit der Zwangsgeldandrohung nicht aus. 2. Nach § 92 Abs. 1 Nr. 5 SOG MV ist der Vollzug einzustellen, wenn weitere Verstöße gegen eine Duldungs- oder Unterlassungspflicht nicht zu erwarten sind. Aus dem Beugecharakter des Zwangsgeldes folgt, daß in einem solchen Fall ein bereits festgesetztes Zwangsgeld nicht mehr beigetrieben werden darf.«