1. Die Unterschrift des Mandanten unter einen vom Steuerberater erstellten Jahresabschluß ist in der Regel ein ausreichendes Indiz für eine entsprechende Auftragserteilung. 2. Erwirbt ein Steuerberater eine Steuerberaterpraxis und wird er für frühere Mandanten des Veräußerers tätig, so führt dies allein nicht dazu, daß der Praxiserwerber den Mandanten anstelle des Praxisveräußerers wegen dessen Vertragsverletzungen haftet. 3. Erbringt ein Steuerberater/Wirtschaftsprüfer für seinen Mandanten nur Steuerberaterleistungen, so ist, sofern keine klarstellenden Vereinbarungen bestehen, davon auszugehen, daß auch Prüfungstätigkeiten (Überprüfung der Buchhaltung) nach der für Steuerberater geltenden Steuerberatergebührenverordnung abgerechnet werden.