Die Vorschrift des § 148 StPO ist als Ausdruck einer allgemeinen Rechtsgarantie des unüberwachten Verkehrs zwischen Verteidiger und Beschuldigten anzusehen. Da sie einer ungehinderten Strafverteidigung dienen soll, sind auch Aufzeichnungen des Beschuldigten, die nach Entstehung des Mandatsverhältnisses für den Verteidiger gefertigt und der eigenen Verteidigung dienen sollen, beschlagnahmefrei im Sinne des § 97 StPO. Aufzeichnungen des Beschuldigten, die nach Entstehung des Mandatsverhältnisses für den Verteidiger gefertigt wurden und Gegenstand der Erörterung zwischen dem Beschuldigten und seinem Verteidiger waren, sind auch dann beschlagnahmefreie Gegenstände im Sinne des § 97 StPO, wenn sie sich im Besitz des Beschuldigten befinden und dieser nicht in Haft ist.