1. Die Regelung des Art. 14 Abs. 3 BayLplG, nach der das Landesentwicklungsprogramm durch Rechtsverordnung der Staatsregierung mit Zustimmung des Landtags erlassen wird, ist eine zulässige und sachgerechte Ausgestaltung der von der Landesverfassung offengelassenen Frage der Plangewaltenteilung. 2. Dem Vorbehalt des (förmlichen) Gesetzes für wesentliche Gemeinschaftsentscheidungen wird durch die im Landesplanungsgesetz getroffenen Regelungen über Organisation und Verfahren der Landesplanung sowie über Inhalt, Voraussetzungen und Ermessensrichtlinien landesplanerischer Zielfestlegungen genügt. 3. Standortentscheidungen für zentrale Entsorgungseinrichtungen im Rahmen einer überörtlichen Abfallbeseitigungsplanung können als landesweit raumbedeutsame Maßnahmen gemäß Art. 13 Abs. 1 S. 3 BayLplG Gegenstand einer Zielfestlegung im Landesentwicklungsprogramm sein. 4. Verstöße gegen das Begründungsgebot des Art. 4 Abs. 2 S. 1 BayLplG können asusnahmsweise ohne Auswirkungen auf die Wirksamkeit des als Rechtsverordnung beschlossenen Landesentwicklungsprogramms sein, wenn den Schutzzwecken des Begründungszwanges durch andere, die Gründe des Verordnungsgebers wiedergebende Unterlagen genügt wird. 5. Zu Umfang und Maßstab der gerichtlichen Überprüfung einer Standortfestlegung im Landesentwicklungsprogramm auf Normenkontrollklage der anpassungspflichtigen Standortgemeinde.