1. Dienen Druckwerke als Bestandteil eines Gedankenaustauschs zwischen Absender und Gefangenen, so verletzt das Anhalten solcher Druckwerke - sei dies nun auf § 31 Abs. 1 oder auf § 68 Abs. 2 StVollzG gestützt - offensichtlich auch die Rechtssphäre des Absenders. 2. Zeitungen und Zeitschriften, die periodisch erscheinen und einem Gefangenen zugesandt werden - als solche werden auch komplette Ablichtungen dieser Druckerzeugnisse zu behandeln sein -, dürfen nur unter den engen Voraussetzungen des § 68 Abs. 2 StVollzG vorenthalten werden. Diese Vorschrift gilt auch für nicht durch die Anstalt vermittelte Zeitschriften. Die gelegentliche Zusendung eines Einzelexemplars zählt hingegen nicht unter den (laufenden) Zeitschriftenbezug im Sinne des § 68 Abs. 1 StVollzG, sondern ist als Schreiben im Sinne des § 28 Abs. 1 StVollzG zu behandeln. 3. Eine zahlenmäßige Begrenzung der Zusendung von Fotokopien ist nicht zu beanstanden, wenn die unbeschränkte Zulassung die Sicherheit oder Ordnung in der Anstalt 'gefährden' (§ 31 Abs. 1 Nr. 1 StVollzG für Schreiben) bzw. 'erheblich gefährden' (§ 68 Abs. 2 StVollzG für Zeitschriften und Zeitungen) würde.