1. Eine Durchgriffshaftung des Geschäftsführers einer GmbH kommt nur in Betracht, wenn die Rechtsform der juristischen Person mißbräuchlich verwendet wurde oder die Berufung auf deren Selbständigkeit gegen Treu und Glauben verstoßen würde. 2. Ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgebot kann einen Anspruch eines Dritten gegen den Geschäftsführer einer GmbH nicht begründen. Dieses Gebot richtet sich gegen die Gesellschaft, nicht gegen den Geschäftsführer. 3. Die Ausnutzung von Rechten aus einem Mietvertrag in Verfolgung eigener Interessen ist regelmäßig nicht schon dann sittenwidrig, wenn damit die Schädigung eines Dritten verbunden ist.