»1. Zur Zulässigkeit der Werbung für einen Anwaltssuchdienst mit den Aussagen 'Eine Dienstleistungseinrichtung für Rechtssuchende im Interesse der Anwaltschaft' und/oder 'Der Anwaltssuchservice schaftt Transparenz für die von der Anwaltschaft angebotene Rechtsberatung und Rechtsvertretung' sowie dem hinweis auf den Einsatz 'fachlich qualifizierter Mitarbeiter', die (lediglich) telefonisch Anfragen entgegennehmen und den für das betreffende Fachgebiet geeigneten Anwalt benennen. 2. Wird Unterlassung einer Handlung wegen Verstoßes gegen § 3 UWG begehrt, ist nach dem herschenden Streitgegenstandsbegriff zur Bestimmung des Streitgegenstandes zum einen der Antrag, der die konkrete Verletzungshandlung zu erfassen hat, zum anderen die hierfür gegebene Begründung, also der Sachverhalt, aus dem die behauptete Irreführung abgeleitet wird, maßgeblich. Ergibt sich hiernach eine Änderung des Streitgegenstandes, weil die Begründung für die behauptete Irreführungsgefahr einer Werbung im Laufe des Verfahrens umgestellt wird, wird es im Verfahren der einstweiligen Verfügung in der Regel am Verfügungsgrund fehlen.«