1. Der Bemessungszeitraum umfaßt nach § 112 Abs. 2 AFG DDR nur den für die Berechnung des Lohnes tatsächlich maßgebenden Abrechnungszeitraum. Eine auf einen Tarifvertrag zurückzuführende spätere rückwirkende Erhöhung des Arbeitsentgelts hat keinen Einfluß auf die Höhe des Bemessungsentgelts und damit auch nicht auf diejenige des Arbeitslosengeldes. 2. Durch die im Jahre 1990 in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik bestehende Umbruchsituation war es nicht geboten, eine rückwirkende, nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis erfolgte Tariferhöhung unter dem Gesichtspunkt einer besonderen Härte i.S. von § 112 Abs. 7 AFG zu berücksichtigen. Durch die 'Sonderdynamisierung' von § 112a i.V.m. § 249c Abs. 13 AFG ist vielmehr genereller gesetzlicher Ausgleich für Arbeitslose der neuen Bundesländer geschaffen worden.