1. Haben mehrere Mieter den Mietvertrag abgeschlossen, kann der Vertrag nur von allen Mietern gemeinsam angefochten werden. 2. Schadensersatzansprüche wegen unterlassener Schönheitsreparaturen des Mieters stehen im Falle des Vermieterwechsels und Ersetzung des bestehenden Mietvertrags durch einen neuen nur dem ursprünglichen Vermieter zu. 3. Eine formularmäßige Vereinbarung im Mietvertrag, nach der dem Vermieter ein Abgeltungsanspruch von 100 % zusteht, wenn die Schönheitsreparaturen bei Vertragsende länger als 5 Jahre zurückliegen, ist gemäß § 11 Nr. 4 AGBG unwirksam, weil der Vermieter von dem Erfordernis der Fristsetzung und Ablehnungsandrohung gemäß § 326 Abs. 1 Satz 1 BGB freigestellt wird; eine Reduktion der Klausel auf das gesetzlich zulässige Maß kommt nicht in Betracht.