»1. Die Tätigkeit des gemeinsamen Vertreters der nichtantragstellenden außenstehenden Aktionäre im Spruchstellenverfahren fällt unter § 1 Abs. 2 Satz 1 BRAGO, so daß auf seine Vergütung die Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung keine Anwendung findet. 2. Der gemeinsame Vertreter hat Anspruch auf eine angemessene Vergütung, die das Landgericht nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksichtigung der Gesamtleistung des gemeinsamen Vertreters festsetzt. Die Gebühren nach § 118 BRAGO können lediglich einen Anhalt für die Größenordnung der festzusetzenden Vergütung bieten. 3. Mit der Vergütung, bei der die Mehrwertsteuerpflicht zu berücksichtigen ist, werden auch die allgemeinen Geschäftsunkosten (z.B. Büroaufwand, Angestelltengehälter, Haftpflichtversicherung) abgegolten; § 26 BRAGO findet keine Anwendung.«