1. Der Begriff der groben Fahrlässigkeit in § 5 StrEG ist nach zivilrechtlichen Maßstäben zu beurteilen. Danach handelt derjenige grob fahrlässig, der die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlichem Maß außer acht läßt, d.h. diejenige Sorgfalt, die ein ordentlicher und verständiger Mensch in gleicher Lage aufwenden würde, um sich vor Schaden durch Strafverfolgungsmaßnahmen zu bewahren. 2. Wer wegen Handeltreibens mit BtM bereits rechtskräftig verurteilt wurde und sich dennoch weiter - im grenznahen Bereich - mit Haschischhandel in großem Stil befaßt, beschwört Maßnahmen der Strafverfolgung grob fahrlässig herauf.