1. Zur internationalen Zuständigkeit deutscher Zivilgerichte, wenn von einer deutschen Fernsehanstalt in Deutschland ein Interview ausgestrahlt wird, das im Ausland mit einer im Ausland lebenden Person aufgenommen wurde. 2. Örtlich zuständig ist jedes deutsche Zivilgericht, in dessen Bezirk die beleidigende Äußerung über Fernsehapparate verbreitet wurde. 3. Werden beleidigende Behauptungen über eine internationale religiöse Organisation geäußert, so steht den deutschen Unterorganisationen oder deren Vorsitzenden die Sachbefugnis zu, dagegen durch Unterlassungsklage vorzugehen. 4. Bei diffamierenden Tatsachenbehauptungen muß den Verletzer unabhängig von der Beweislast eine seine Vorwürfe konkret darlegen und substantiieren. 5. Zur Verletzung des Persönlichkeitsrechts einer religiösen Organisation, die in Zusammenhang mit Waffengeschäften gebracht wird.