Bei der Auslandsbegehung einer politischen Verdächtigung (§ 241a StGB) ist deutsches Strafrecht nur dann anwendbar, wenn sich die Tat gegen einen Deutschen richtet, der seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat. Der Täter kann sich auf solche Straffreistellungen des Tatortrechts nicht berufen, die zu international anerkannten rechtsstaatlichen Prinzipien in krassem Widerspruch stehen.