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BGH - Entscheidung vom 12.05.2017

IX ZB 88/16

Normen:
ZPO § 321a
BEG § 209 Abs. 1
BEG § 224 Abs. 4

BGH, Beschluss vom 12.05.2017 - Aktenzeichen IX ZB 88/16

DRsp Nr. 2017/7682

Prozessuale Vertretung in Verfahren der Rechtsbeschwerde in Entschädigungssachen

Tenor

Der als Anhörungsrüge gegen den Senatsbeschluss vom 21. März 2017 zu verstehende Antrag auf Zulassung der Rechtsbeschwerde gemäß Schriftsatz vom 3. April 2017 wird als unzulässig verworfen.

Normenkette:

ZPO § 321a; BEG § 209 Abs. 1; BEG § 224 Abs. 4;

Gründe

Die Anhörungsrüge ist unzulässig, weil sie nicht von einem Rechtsanwalt eingelegt worden ist. Im Verfahren der Rechtsbeschwerde in Entschädigungssachen muss sich der Antragsteller durch einen beim Bundesgerichtshof oder bei einem Oberlandesgericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten lassen (§ 224 Abs. 4 BEG). Das gilt auch für eine in diesem Verfahren gemäß § 209 Abs. 1 BEG, § 321a ZPO erhobene Anhörungsrüge (vgl. zum Anwaltszwang bei Anhörungsrügen BGH, Beschluss vom 18. Mai 2005 - VIII ZB 3/05, NJW 2005, 2017 ; vom 25. April 2012 - IX ZR 126/10, nv, Rn. 1; vom 13. Dezember 2016 - VIII ZR 241/15, NJW-RR 2017, 187 Rn. 4).

Weitere Eingaben in dieser Sache werden nicht mehr beschieden.

Vorinstanz: LG Düsseldorf, vom 13.07.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 27 O 1/16
Vorinstanz: OLG Düsseldorf, vom 06.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen I-13 U 55/16