»1. Unmittelbares Ansetzen zur Tatbestandsverwirklichung i.S. von § 22 StGB liegt noch nicht vor, wenn der im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses festgenommene Angeklagte sich nach seinem Tatplan zunächst noch durch Täuschung Zutritt zu der Wohnung des Tatopfers verschaffen und dieses dann dort durch ein Gespräch ablenken will, um sich so die Möglichkeit zur Entwendung von Wertgegenständen aus der Wohnung zu eröffnen. 2. War der Angeklagte je nach der von ihm vorgefundenen konkreten Tatsituation auch zum Einsatz von Gewalt als Mittel der Wegnahme entschlossen und hatte er sich hierzu im Rahmen der gemeinsamen Tatplanung gegenüber einem anderen bereit erklärt, kommt aber eine Strafbarkeit wegen Versuchs der Beteiligung gem. § 30 Abs. 2 StGB in Betracht.« 3. Ein Rücktritt vom Versuch der Beteiligung liegt nur dann vor, wenn der Täter endgültig von der konkreten Tatausführung Abstand genommen hat. Hiervon ist nicht auszugehen, wenn er unter Änderung seines Tatplans die Tatausführung auf die nächste günstige Gelegenheit verschoben hat und nach einer Änderung des Tatplans beabsichtigt, ein anderes Gewaltmittel (hier: Schreckschußpistole statt Chloroform) einzusetzen.