Die Anwendung des § 32a Abs. 1 GmbHG setzt grundsätzlich voraus, daß der Darlehensgeber zugleich Gesellschafter sein muß, und zwar in aller Regel zum Zeitpunkt der Hingabe des Darlehens bzw. der Vornahme der dem wirtschaftlich entsprechenden Handlung. § 32a Abs. 3 GmbHG eröffnet indes die von der Sache her gebotene Möglichkeit, von der Regelung des § 32a Abs. 1 GmbH nicht nur die Kapitalzufuhr von Gesellschaftern im formalen Sinne zu erfassen, sondern auch diejenige von solchen (Rechts-)Personen, die eine einem Gesellschafter vergleichbare Rechtsposition innehaben (vgl. v. Gerkan/Hommelhoff, Kapitalersatz im Gesellschafts- und InsolvenzR (RWS-Skript 167), 4. Aufl. (1995), S. 109). Dabei kommt es für die Gleichbehandlung grundsätzlich darauf an, ob es sich um eine Rechtsstellung handelt, die wirtschaftlich derjenigen eines unmittelbar an der GmbH beteiligten Gesellschafter entspricht. Dies ist der Fall, wenn der Gesellschafter rechtzeitig Alleingesellschafter und alleiniger Geschäftsführer der darlehensgebenden Gesellschaft ist.