Das LG hatte beschlossen, eine Entscheidung des BVerfG zur Verfassungsmäßigkeit des § 828 Abs. 2 BGB einzuholen, und zwar mit - zusammengefaßt - folgender Begründung: Nach der Überzeugung der Kammer ist § 828 Abs. 2 BGB in denjenigen Fällen nicht mit Art. 1, 2 und 6 Abs. 2 Satz 2 GG vereinbar, in denen Minderjährige im Alter zwischen 7 und 17 Jahren in langfristiger und unerträglich belastender Weise auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden, obwohl ihr fahrlässiges Verhalten eine typische Jugendverfehlung darstellt, andererseits aber die finanzielle Entschädigung des Opfers von dritter Seite, z.B. durch eine Versicherung, gewährleistet ist'. Nach Ansicht des BVerfG - 1 BvL 25/96 v.13.8.98 - ist § 828 BGB als vorkonstitutionelles Recht einer Normenkontrolle entzogen.