»1. Die staatlicherseits veranlaßte Ersetzung eines regimekritischen (Allein-)Vorstandes einer privatrechtlichen Stiftung durch einen SS-Obergruppenführer bewirkt keinen Vermögensverlust bei der Stiftung. [Leitsatz des Gerichts]« 2. Gemeinnützige Stiftungen waren nicht generell von Enteignungsmaßnahmen im Zuge der Bodenreform ausgenommen. 3. Die im Juli 1945 auf Weisung der Landesregierung erfolgte Inverwaltungnahme aller Güter über 100 ha stellt keinen - neben der Bodenreformverordnung selbständigen - Zugriff mit enteignender Wirkung dar [Leitsätze d. Red.].