1. § 4 Abs. 3 lit. a VermG ist nicht dahingehend zu verstehen, daß alle Förmlichkeiten eines Erwerbsgeschäfts peinlich genau eingehalten sein müssen. Erforderlich ist vielmehr, daß ein erheblicher Verstoß gegen frühere Rechtsvorschriften vorliegt. Dies ist nicht der Fall, wenn heute nicht mehr feststellbar ist, ob der Rat des Kreises die Genehmigung zum Kaufabschluß erteilt hat und wenn der Kaufvertrag an den heute Verfügungsberechtigten nicht vor dem Staatlichen Notariat, sondern vor der Arbeitsgruppe des Liegenschaftsdienstes beim Rat des Bezirks beurkundet worden ist. 2. Ein unredlicher Erwerb des heute Verfügungsberechtigten ist nicht gegeben, wenn dieser als Angehöriger eines Mangelberufs (Arzt) durch die Möglichkeit zum Erwerb des Hausgrundstücks im ländlichen Bereich gehalten werden sollte.