1. Die Mitglieder einer Anwaltssozietät können gegen einen Fernsehsender Anspruch auf Unterlassung der Verbreitung einer Filmszene geltend machen, die unter Verletzung des Hausrechts gedreht worden ist. 2. Art 5. GG rechtfertigt nicht den unbefugten Zutritt zu Kanzleiräumen, wenn das Eindringen zu dem Zweck erfolgt, Mitglieder der Anwaltssozietät zu befragen oder sich sonstige Informationen zu verschaffen. 3. 'Relative Personen der Zeitgeschichte' (§ 23 KUG) sind nur solche, die bereits vor der Ausstrahlung einer Fernsehsendung aufgrund ihrer Verknüpfungen mit einem Ereignis der Zeitgeschichte zum Gegenstand des Informationsinteresses geworden sind, nicht aber Personen, auf die das Interesse der Öffentlichkeit erst durch eine Fernsehsendung gelenkt wird. 4. Zur Zulässigkeit einer Äußerung, wonach in einer Anwaltskanzlei 'viele Fäden einer gesetzwidrigen Millionenschieberei zusammenlaufen'. 5. Wird im Anschluß an eine mit detaillierten Tatsachen verbundene Informationsmitteilung eine Äußerung ohne überprüfbare Tatsachen wiedergegeben, liegt eine substantiierte Äußerung vor, die als Meinung zu betrachten ist.