DM 20000, - sowie Feststellung des Ersatzes künftigen materiellen und immateriellen Schadens für halbjähriges Mädchen aus Impfschaden (Kinderarzthaftung). Mit dem Schmerzensgeld wurde ein genau fixierter Zeitraum etwa 5 Jahre nach Impfung abgegolten. Der behandelnde Arzt nahm in Abständen an 3 Tagen Mehrfachschutzimpfungen gegen Diphterie, Pertussis und Tetanus, teilweise verbunden mit Schluckimpfung gegen Polio vor. Obwohl eine diskrete Muskelhypotonie festgestellt wurde, wurde offensichtlich deren Kontraindikation einer Keuchhustenimpfung nicht erkannt. Entsprechend wurde auch die Aufklärung nicht ausreichend gestaltet. Es trat eine Impf--Enzephalopathie ein (weniger wahrscheinlich impfungsindizierter komplizierter Fieberkrampf oder impfungsunabhängiger Fieberkrampf). Weiter trat eine diffuse Hirnschädigung ein, die sich innerhalb der ersten fünf Jahre mit über 100 primär generalisierten bzw. zunächst rechtsseitigen, später linksseitigen Grand-Mal-Anfällen äußerten. Mehrfacher stationärer Aufenthalt u.a. in einem Epilepsie-Zentrum. Ständige medikamentöse Behandlung dieses Anfalleidens, motorische und psychische Störungen. Anfang traten die Krampfanfälle mehrmals wöchentlich auf. Erst aufgrund medikamentöser Behandlung haben sich längere anfallfreie Zeiträume eingestellt. Mehrfachbehinderung durch von Epilepsie und motorisch - psychischen Störungen.