a. Vertragliche Wettbewerbsverbote sind unter Berücksichtigung der durch Art. 12 Abs. 1 GG grundsätzlich geschützten Berufsfreiheit nur dann mit den guten Sitten vereinbar und wirksam, wenn und soweit sie dem Schutz eines berechtigten Interesses des aus der Wettbewerbsabrede Berechtigten dienen und die wirtschaftliche Betätigung des Verpflichteten nach Ort, Zeit und Gegenstand nicht unbillig beschränken. b. Dieser Rechtsgrundsatz gilt auch für nachvertragliche Wettbewerbsabreden zu Lasten ausscheidender Handelsvertreter, und zwar über § 90 a HGB hinaus. c. Ein örtlich unbegrenztes nachvertragliches Wettbewerbsverbot ist gem. § 138 BGB unwirksam; eine geltungserhaltende Reduktion der uneingeschränkten Wettbewerbsabrede ist in gegenständlicher, nicht aber in örtlicher Hinsicht möglich.