1. Das Verbot des Besitzes von Betäubungsmitteln wird nicht nur vom Verbot des Handeltreibens, sondern auch vom Verbot des nichtgenehmigten Erwerbs von Betäubungsmitteln verdrängt. 2. Bei der Anwendung des § 32 JGG kommt es nicht allein darauf an, ob das Schwergewicht sachlich bei den Taten nach Vollendung des 21. Lebensjahrs liegt; wesentlich sind auch die Tatwurzeln und die Persönlichkeitsentwicklung des Angeklagten. Sind die späteren Taten nur eine Folge des früheren strafbaren Verhaltens und trifft es zu, daß bei dem Angeklagten ein Reiferückstand von mehr als drei Jahren besteht, so kann dies das Schwergewicht auf die vor Vollendung des 21. Lebensjahres liegenden Taten verlagern.