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BGH - Entscheidung vom 04.04.2007

III ZR 304/06

Normen:
ZPO § 543 Abs. 2
GG Art. 103 Abs. 1

BGH, Beschluß vom 04.04.2007 - Aktenzeichen III ZR 304/06

DRsp Nr. 2007/7513

Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels Verstoßes gegen das rechtliche Gehör

Hat das Berufungsgericht in einem Hinweis- und Auflagenbeschluss eine Frist zum ergänzenden Vortrag gesetzt, so kann es davon ausgehen, dass eine Prozesspartei innerhalb sich der gesetzten Frist insgesamt dazu erklären wird.

Normenkette:

ZPO § 543 Abs. 2 ; GG Art. 103 Abs. 1 ;

Gründe:

Den Klägern wird wegen der Versäumung der Frist zur Einlegung und Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde gegen das Urteil des 10. Zivilsenats des Kammergerichts vom 27. April 2006 - 10 U 226/03 - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand erteilt.

Die Beschwerde der Kläger gegen die Nichtzulassung der Revision in dem genannten Urteil wird zurückgewiesen, weil weder die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat noch die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO ).

Der geltend gemachte Gehörsverstoß liegt nicht vor, weil das Berufungsgericht im Anschluss an seinen Hinweis- und Auflagenbeschluss vom 2. September 2004 davon ausgehen durfte, dass sich die Kläger innerhalb der gesetzten Frist insgesamt dazu erklärten, auf welche Beweismittel sie sich für ihren erst noch zu substantiierenden Vortrag beziehen wollten.

Der erneute Antrag der Kläger auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe wird zurückgewiesen.

Die Kläger haben die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu tragen (§ 97 Abs. 1 ZPO ).

Der Streitwert wird auf 34.256,56 EUR festgesetzt.

Vorinstanz: KG, vom 27.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 10 U 226/03
Vorinstanz: LG Berlin, vom 25.04.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 26 O 598/01