1. Die Beweiswürdigung ist auch dann rechtsfehlerhaft, wenn der Tatrichter überzogene Anforderungen an die erforderliche Überzeugungsbildung gestellt hat. Das ist der Fall, wenn er eine absolute Gewißheit gefordert hat; denn für eine Verurteilung reicht ein nach der Lebenserfahrung ausreichendes Maß an Sicherheit, das vernünftige - nicht nur denktheoretische - Zweifel nicht zuläßt. 2. Bei Indizien kommt es nicht nur auf deren - einzeln betrachteten - Beweiswert an; entscheidend ist vielmehr eine zusammenfassende Gesamtschau. 3. Wiederholtes Wiedererkennen hat grundsätzlich nur einen beschränkten Beweiswert, wenn die erste Gegenüberstellung (hier: Lichtbildvorlage) fehlerhaft durchgeführt worden ist. 4. Gegen § 137 StPO ist nicht verstoßen, wenn der Beschuldigte zunächst einen Verteidiger gewünscht hatte, bei einer zwei Tage später durchgeführten Vernehmung hierauf aber verzichtet hat.