»1. Die durch eine Titelschutzanzeige in Lauf gesetzte angemessene Frist, innerhalb derer das Werk erscheinen muß, um die Priorität zu wahren, kann nur in objektivierender Betrachtung bestimmt werden, die von allen Besonderheiten des Anzeigenden absieht. 2. Die durch eine Titelschutzanzeige begründete vorläufige Priorität 'in allen Medien' läßt sich nicht dadurch wahren, daß an Stelle eines zunächst konkret vorbereiteten Werks ein anderes Werk veröffentlicht wird, für dessen Veröffentlichung die angemessene Frist seit dem Erscheinen der Anzeige überschritten ist.«