1. Bei der Prüfung des sogenannten Werkstudentenprivilegs ist darauf abzustellen, daß eine Beschäftigung dann versicherungs- bzw beitragsfrei ist, wenn und solange sie neben dem Studium, d.h. nach ihrem Zweck und ihrer Dauer untergeordnet, ausgeübt wird, das Studium also die Haupt-, die Beschäftigung die Nebensache ist. Umgekehrt ist danach derjenige, der seinem Erscheinungsbild nach zum Kreis der Beschäftigten gehört, durch ein gleichzeitiges Studium in der Beschäftigung nicht versicherungsfrei (vgl. BSG vom 30.3.1994, 11 RAr 67/93 - DBlR 4120 AFG/§ 103a mwN). 2. Allgemein kann der Gedanke des Erscheinungsbildes zur Beurteilung der Frage herangezogen werden, ob ein Student bereit ist, eine Arbeitnehmertätigkeit auszuüben, er also dem Kreis der Studenten oder demjenigen der Arbeitnehmer zuzuordnen ist. Dabei ist jeweils auf das zu erwartende typische Verhalten des jeweiligen Personenkreises abzustellen.