1) Tritt ein Fußgänger bei Nacht auf die Fahrbahn, kann es geboten sein, dem Pkw-Führer eine längere Reaktionszeit und zusätzlich eine Blickzuwendungszeit zuzubilligen. 2) Tritt der Fußgänger für den Pkw-Führer von rechts auf die Fahrbahn, gereicht es diesem nicht zum Verschulden, wenn er die allein erfolgversprechende sofortige Ausweichlenkung nach rechts 'hin zur Gefahr', um hinter dem Fußgänger herzufahren unterläßt.

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OLG Hamm - Entscheidung vom 16.05.1994

6 U 207/91

Normen:
BGB § 254
StVG §§ 7, 9
StVO § 1 Abs. 2, § 25

Fundstellen:
NZV 1995, 357
OLGReport-Hamm 1995, 150
VersR 1995, 1326
ZfS 1995, 245
r+s 1995, 336

Der BGH hat die Revision der Kl. durch Beschl. v. 25.04.95 - VI ZR 256/94 - nicht angenommen. Zur Rekonstruktion von Fußgängerunfällen vgl. OLG Karlsruhe ZfS 1993, 115 ; OLG Köln ZfS 1993, 258; OLG Düsseldorf NZV 1994, [...]

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