1. Die Tatsache, daß die Entscheidung über den Widerruf einer Strafaussetzung zur Bewährung in einem anderen Verfahren wesentlich davon abhängt, ob der Angeklagte erneut zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wird, verleiht der Rechtsfolgenentscheidung das in § 140 Abs. 2 StPO vorausgesetzte Gewicht und macht bei einer Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr ohne Bewährung die Mitwirkung eines Verteidigers in der Berufungshauptverhandlung notwendig. 2. Diese Notwendigkeit besteht auch aus dem Gesichtspunkt der begrenzten Verteidigungsfähigkeit des Angeklagten, der als langjährig Drogenabhängiger erneut in sein früheres Suchtverhalten zurückgefallen ist.