1. Für die Feststellung der Überschuldung ist auf die Ertragslage der Grundstücke und Gebäude vor dem erklärten Eigentumsverzicht, nicht auf die Vermögensverhältnisse des Eigentümers abzustellen. 2. Anhaltspunkte für eine unmittelbar bevorstehende Überschuldung bilden bei gebotener wirtschaftlicher Betrachtungsweise der Umfang der baulichen Schäden an dem Gebäude und die damit einhergehende Einschränkung der bestimmungsgemäßen Tauglichkeit als Wohngebäude. 3. Zur Beurteilung der Bewohnbarkeit eines Gebäudes zum Zeitpunkt der Eigentumsaufgabe müssen im Einzelfall die damaligen Mindestanforderungen an Wohngebäude berücksichtigt werden. 4. Für gebotene und zugleich nicht unerhebliche Reparaturen können bereits eingeholte Kostenvoranschläge als Nachweis dienen, ebenso die Tatsache, daß Teile eines Wohngebäudes bereits baupolizeilich gesperrt waren oder eine solche Sperrung abzusehen war.