1. Im Fall eines Eingehungsbetruges ist ein Vermögensschaden i.S. von § 263 StGB dann gegeben, wenn der Vermögensstand des Verletzten durch den Vertragsschluß gemindert ist. Hierbei sind die Vermögensverhältnisse vor und nach Vertragsschluß gegenüberzustellen und zu vergleichen. Auf dieser Grundlage muß ein Betrug dann ausscheiden, wenn die gegenseitig versprochenen Leistungen gleichwertig sind oder wenn der Vertrag nur Zug um Zug mit der Gegenleistung erfüllt werden muß. 2. Kann der Verkäufer infolge der Zahlungsunfähigkeit des Käufers einen in einem Aufschlag auf den Kaufpreis zu sehenden Gewinn nicht realisieren, so handelt es sich nicht um einen Schaden i.S. von § 263 StGB. Denn hierbei handelt es sich um eine aufgrund des Vertragsschlusses erwartete Vermögensmehrung, nicht aber eine durch den Vertragsschluß herbeigeführte Vermögensminderung, so daß in der täuschungsbedingt unerfüllt gebliebenen Erwartung eines Gewinns kein betrugrelevanter Schaden liegt (BGH, MDR 1980, 273). Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn die Gewinnerwartung unabhängig vom Vertrag so sicher wäre, daß sie eine reale Vermögensposition darstellen würde. 3. Die allgemeinen Unkosten wie Prozeß- und Vollstreckungskosten stellen keinen betrugsrelevanten Schaden dar. Diese Schäden sind nämlich nicht keinen betrugsrelevanten Schaden dar. Diese Schäden sind nämlich nicht durch den Vertragsschluß als täuschungsbedingte Vermögensverfügung entstanden, sondern durch weitere Handlungen der Verkäufer, wenngleich auch durch das Verhalten des Angeklagten veranlaßt. Im übrigen entsprechen diese Schäden bei den Verkäufern keinem Vermögensvorteil, den der Angeklagte erstrebt hat. 4. Betrug scheidet auch dann aus, wenn die verkaufte Ware unterhalb der Einstandspreise weiterverkauft werden mußte. Der in der Differenz zwischen Einstandspreis und Listenpreis liegende Schaden würde dann nicht unmittelbar durch die täuschungsbedingte Vermögensverfügung, nämlich den Abschluß der