In dem Fall, daß ein GmbH-Geschäftsführer aus § 64 Abs. 2 GmbHG auf Ersatz von Zahlungen der GmbH in Anspruch genommen wird, die ein anderer Geschäftsführer derselben GmbH nach Eintritt der Konkursreife ohne Veranlassung und ohne Kenntnis des später in Anspruch Genommenen veranlaßt hat, besteht keine Verschuldensvermutung zu Lasten des in Anspruch genommenen Geschäftsführers; zur Begründung des Anspruchs aus § 64 Abs. 2 GmbHG müssen in diesem Fall von der Gesellschaft bzw. dem Konkursverwalter zumindest Anhaltspunkte dafür vorgetragen werden, weshalb die von dem anderen Geschäftsführer veranlaßten Zahlungen vom Verschulden auch des in Anspruch genommenen Geschäftsführers umfaßt werden.