1. Der Irrtum des Täters über den Rechtsbegriff 'Sammlung' als normatives Tatbestandsmerkmal begründet einen Tatbestands-, nicht einen Verbotsirrtum. 2. Für die Entscheidung der Frage, ob die Einholung der Auskunft eines Rechtsanwalts das Verschulden ausschließt, kommt es auf die näheren Umstände der Auskunftserteilung an.

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I. 1. Am 29.10.1991 verhängte das Amtsgericht Rosenheim gegen die Betroffene wegen einer vorsätzlichen Ordnungswidrigkeit der Durchführung einer Sammlung ohne die dazu erforderliche Erlaubnis gemäß Art. 1 Abs. 1 Nr. 2 [...]

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BayObLG - Entscheidung vom 27.02.1992