»Zu den Voraussetzungen für die Genehmigung des Einzel-Fernsehempfangs; insbesondere zur rechtlichen Bedeutung einer dem Gefangenen vor seiner Verlegung in eine andere Anstalt desselben Bundeslandes bereits erteilten Genehmigung.« Die für die Annahme eines Ausnahmefalls notwendigen Voraussetzungen können entweder in den besonderen Verhältnissen einer Vollzugsanstalt oder in besonderen Umständen der Person eines Gefangenen begründet sein. Aus diesem Grund kann die Feststellung des Vorliegens eines Ausnahmefalles i.S. von § 69 Abs. 2 StVollzG immer nur für die konkrete JVA gelten, für die sie einmal getroffen worden ist. Nur insoweit besteht für den Gefangenen ein Vertrauensschutz, der es gebietet, die Rücknahme dieser Erlaubnis von besonderen Voraussetzungen abhängig zu machen. Der Gefangene kann einen Vertrauensschutz auch nicht auf Entscheidungen in anderen Anstalten desselben Bundeslandes stützen.