»1. Die Anlegung eines Grundbuchblatts (Fischereigrundbuchs) für ein selbständiges Fischereirecht richtet sich nach den §§ 7 ff. AVO GBO, nicht nach § 22 Abs. 1 GBO. Antragsberechtigt nach Art. 14 Abs. 2 FischG ist nur, wer das Recht und seine Berechtigung nachweist oder wenigstens mit schlüssigem Vortrag wahrscheinlich macht. Im übrigen gilt der Amtsermittlungsgrundsatz. 2. Spätestens seit dem Inkrafttreten von Art. 14 des bayerischen Fischereigesetzes am 24.8.1908 und der Anlegung des Grundbuchs kann ein selbständiges Fischereirecht nur noch durch Einigung und Eintragung in das Grundbuch rechtsgeschäftlich übertragen werden, sofern nicht auch für den Erwerber Buchungsfreiheit nach § 3 Abs. 2 Buchst. a GBO besteht.«