»1. Der Substantiierungspflicht bei der Rüge der Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör ist nur genügt, wenn der Beschwerdeführer innerhalb der Frist des Art. 47 Abs. 2 Satz 2 BayVerfGHG darlegt, was er bei ausreichender Gewährung des rechtlichen Gehörs vorgetragen hätte. Allein dann kann geprüft und entschieden werden, ob die angegriffene Entscheidung auf dem Verfassungsverstoß beruht. 2. Der Rechtsbehelf gem. § 33a StPO eröffnet eine neue Frist zur Einlegung der Verfassungsbeschwerde nur hinsichtlich einer Rüge der Verletzung des Art. 91 Abs. 1 BV. 3. Es verstößt nicht gegen das Willkürverbot, wenn im strafrechtlichen Wiederaufnahmeverfahren die Frage der Aussagebereitschaft und Vernehmungsfähigkeit eines Zeugen bereits im Verfahren nach § 368 StPO über die Zulässigkeit des Wiederaufnahmeantrags (sog. Aditionsverfahren) und nicht erst im Verfahren über die Begründetheit des Antrags nach §§ 469, 370 StPO (sog. Probationsverfahren) geprüft wird. 4. Aus dem Willkürverbot des Art. 118 Abs. 1 BV ergibt sich ebensowenig wie aus dem insoweit spezielleren Grundrecht nach Art. 91 Abs. 1 BV eine Verpflichtung der Gerichte, jedes Vorbringen der Beteiligten in den Gründen der Entscheidung ausdrücklich zu verbescheiden.«